Beschreibung Phormictopus

 
Material und Methoden
Erläuterungen zu den Abkürzungen
 
cubensis Chamberlin, 1917 - Kuba
syn. dubius (Acanthoscurria Chamberlin, 1917)
syn. piephoi Schmidt, 2003
 
Männchen
 

Anmerkung: Das Männchen ist bereits durch Schmidt als P. piephoi beschrieben worden. Es soll hier noch einmal eine ausführliche Beschreibung eines Tieres aus meiner Sammlung erfolgen, da es sich bei dem der Beschreibung von Schmidt zugrunde liegenden Männchen um ein in der zweiten Reifehäutung (Anomalie) steckengebliebenes und dadurch mißgebildetes Exemplar handelt.

 

Längenmaße:

 
Körperlänge: 40,8;
 
 

Cephalothorax: Länge 19,0; Breite 16,5;

 
 

Gliedmaßen:

Gliedmaße

Fem

Pat

Tib

Met

Tar

Gesamtlänge

0

 

 

 

 

 

 

I

15,3

8,4

12,6

14,6

9,2

60,1

II

16,0

8,1

11,9

14,0

9,0

59,0

III

15,0

7,3

10,7

14,9

8,5

56,4

IV

17,4

7,9

14,3

19,8

9,3

68,7

 
 

Sternum: Länge 9,5; Breite 7,4;

 
 

Labium: Länge 2,5; Breite 3,0;

 
 

Sternalsigillen: hintere Sigillen rundlich und normal groß, mehr als 2 Durchmesser vom Rande entfernt, mittlere Sigillen etwa gleich groß, knapp ein Durchmesser vom Rande entfernt, vordere Sigillen nicht sichtbar.

 
 
 
Labiosternaler Sutur:
 
 
 
Bestachelung: Bein I: ohne
 
Bein II: ven Met 3 ap, 1 subbas, Tib 3 ap
 

Bein III: ventr Met 3 ap, 3 in Querreihe genau unter Scopulaende, 2 subbas, ventr. Tibia, 2 ap, 1 in Mitte des Gliedes, dor ap 1 rl, 1 am unteren Ende des ap Drittels, 1 subbas rl,

 

Bein IV: ven Met ap 4, rl Reihe von ap zu bas 2 untereinander, 1 mittig verstzt, 2 davon 1 mittig versetzt, 1 subbas, 1 bas, dor 1 subap, dor 2 ap, 1 in Mitte des Gliedes ven Tibia, 2 ap, 2 pl in Mitte des Gliedes 1 rl, d 1 ap pl, 1 subap pl

 
 

Augenhügel: deutlich hoch

 
Augenhügel - syn. piephoi Holotypus
 
Augenstellung: VMA Durchmesser nur etwas kleiner als VSA, VSA und HSA in etwa gleich groß, HMA etwa 2/3 der SA.
 
 
Augenhügel - syn. piephoi Holotypus
 
 

Bulbus: Bulbusspitze dünn, SA und PI an der Basis etwa ¼ ganz leicht bezahnt (nur bei stärkerer Vergrößerung unter dem Mikroskop sichtbar), A sehr kurz, TA von beiden Seiten her gut sichtbar.

 
Bulbus rl
 
Bulbus rl - syn. piephoi Holotypus
 
Bulbus pl
 
Bulbus pl - syn. piephoi Holotypus
 
 

Tastertibia: ap mit leichter rl Protuberanz

 
 

Tibiaapophyse: rl Tibiaapophyse nach pl und d geneigt, apikal abrupt sehr spitz zulaufend, rl mit flachem Dorn, welcher etwa in der Mitte endet, pl Apophyse fingerförmig, Met kommt nicht auf rl Apophyse zum Aufsitzen.

 
Tibiaapophyse rl
 
Tibiaapophyse rl - syn. piephoi Holotypus
 
Tibiaapophyse pl
 
Tibiaapophyse pl - syn. piephoi Holotypus
 
 

Stridulationsorgan: Taster - Cox im dor ap Bereich mit dichtem Feld aus kleinen Stridulanten, Troc mit über die gesamte Mitte verteilten größeren Stridulanten.

 
Stridulationsorgan Palpen
 
Stridulationsorgan Palpen - syn. piephoi Holotypus
 
Bein I - Cox oberhalb, der diagonalen Sutur ap ein großes Feld kleiner Stridulanten, Troc - ähnlich wie bei Taster aber größere und kräftigere Borsten.
 
Stridulationsorgan B I
 
Stridulationsorgan B I - syn. piephoi Holotypus
 
 

Färbung: dunkel bis fast schwarz, Cephalothorax und Tibien mit messingfarbener Behaarung, Abdomen mit langen roten Haaren.

 
 
Weibchen:
 
Spermathek: deutlich kegelförmig, neben P. meloderma die einzige Art mit sehr schlanken Rezeptakeln. Bei sehr alten Tieren kann die Basis breiter sein. Bei den meisten Exemplaren ist das apikale Köpfchen der Receptakeln so breit oder breiter als die Basis.
 
 
Dies ist jedoch nicht bei jedem Tier der Fall.
 
Spermathek - syn. piephoi Paratypus
 
 
Sternum: die hinteren beiden Sigillen gut sichtbar, beide etwas mehr als einen Durchmesser vom Rande entfernt, mehr oder weniger rund
 
 
 
Labiosternaler Sutur:
 
 
Labiosternaler Sutur - syn. dubius Holotypus
 
 

Augenhügel und Augenstellung: VSA am größten, fast doppelt so groß wie VSA, HSA und VSA etwa gleich groß wirkend, HMA ganz deutlich von HSA separiert, mehr als bei anderen Arten

 
 
Augenhügel - syn. piephoi Holotypus
 
 
Metatarsalscopula: Bein IV: 18% ; Bein III: 67%
 
 
Bestachelung: Bein VI Met Mit ap 4 Stacheln, dann eine mediane Linie aus 6 Stacheln, nur 2 Stacheln je 1 lat und 1 rl, Tib ap mit 3 Stacheln, dann 1 medial, dorsal nur Met mit 3 Stacheln lateral.
 
 

Stridulationsorgan: wie bei Männchen

 
Stridulationsorgan Palpen
 
Stridulationsorgan Palpen - syn. piephoi Holotypus
 
Stridulationsorgan B I
 
Stridulationsorgan B I - syn. piephoi Holotypus
 
 

Färbung : intensiv schwarzbraun bis schwarz, mit feuerroter Abdominalbehaarung, an den Beinen einige rote Haare sichtbar.

 
female
 
Diagnose: unterscheidet sich von allen anderen Arten durch die Färbung, ebenso durch die männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmale. Zu P. dubius unterscheidet sich die Art durch die breitere Basis der Rezeptakeln der Spermathek und durch deren deutlich größere apikale knopfartige Auswölbung, diese ist bei P. dubius nicht größer als das übrige receptaculum, bei P. cubensis jedoch immer deutlich größer.
 
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