Beschreibung Phormictopus

 
Material und Methoden
Erläuterungen zu den Abkürzungen
 
atrichomatus Schmidt, 1991 - Hispaniola, Dominikanische Republik, nördlicher Inselteil
 
Männchen:
 

Längenmaße:

 
Körperlänge: 47,80;
 
 
Cephalothorax: Länge 25,34; größte Breite 22,8; geringste Breite (Clypeusrand) 14,28;
 
 
Gliedmaßen:

Gliedmaße

Fem

Pat

Tib

Met

Tar

Gesamtlänge

0

14,32

5,95

10,68

 

 

 

I

22,41

7,89

16,99

17,33

12,35

76,97

II

20,86

6,41

19,90

17,81

11,08

76,06

III

18,60

5,87

17,80

19,02

10,73

72,02

IV

22,39

5,87

19,82

25,62

11,70

85,40

 
 

Sternum: Länge12,15; Breite 11,54;

 
 

Labium: Länge 3,24; Breite 3,87;

 
 
Sternalsigillen:
 
 
 
Labiosternale Sutur:
 
 
 

Spinnwarzen: Basalglied 4,80; Medialglied 3,95; Apikalglied 4,83;

 
 

Metatarsalskopula: Bein IV 38%; III 54%

 
 
Bestachelung: BeinI: 1 seitlich von rl Apophyse
 
Bein II: ven Met 3 ap davon 1 Paar pl, 1 leicht pl an Basis des ap Drittels
 

Bein III: ven Met 3 ap davon ein Paar pl, 1 pl medial, dor 2 ap, 1 med rl, ven Tib 3 ap davon ein Paar pl, 2 medial je lat, dor 2 im ap Viertel lat, 2 medial lat

 

Bein IV: ven Met ap 3 davon 2 pl, 2 subap 2l beisammen stehend, kurz darunter ein weiteres Paar, medial pl 1 subbas mittig ein Paar, etwas darunter rl ein Paar, dor 2 ap, 1 pl medial 1 rl medial, ven Tibia 3 ap davon 2 als Paar pl, 1 mittig subap, ein Paar medial

 
 
Augenstellung: Eine gerade Linie durch den Mittelpunkt der VSA gezogen durch-schneidet die Drittelgrenze der VMA. Die VSA sind etwa doppelt so groß wie die VMA und etwa gleich groß wie die HSA. Der Abstand von VSA zu VMA ist etwa gleich wie VMA zueinander. Eine Linie durch den Mittelpunkt der HSA gezogen schneidet die HMA gerade noch. Abstand HSA zu HMA etwa ein Drittel des Durchmessers der HMA.
 
 
 
Bulbus: PI und SA vereinigen sich am Ende und laufen im A aus. SA und PI sind nicht mit kleinen sägeförmigen Zähnchen besetzt, sondern voll-kommen glatt. PI erreicht nicht die Mitte der Bulbusspitze, SA ist deutlich länger. In retrolateraler Ansicht ist eine TA am Bulbus-ende des Bulbus sichtbar, von prolateraler Sicht ist das Bulbusende abgerundet. Die Bulbusspitze ist wenig nach oben gebogen.
 
Bulbus rl
 
Bulbus pl
 
 
Tibiaapophyse: Die retrolaterale Apophyse ist schlank und sehr spitz auslaufend, sie ist im apikalen Drittel etwas nach innen geknickt. Die prolaterale Apophyse dagegen wirkt kräftiger und ist fingerförmig, sie ist verhältnismäßig lang. Met I kommt beim Einknicken nicht auf rl Apophyse zum Aufsitzen.
 
Tibiaapophyse rl
 
Tibiaapophyse pl
 
 
Tastertibia: Besitzt deutliche rl subap Protuberanz an den Tastertibien.
 
 
Stridulationsorgan: Taster: Coxa mit kleinen Stridulanten, manchmal fehlen diese, Trochanter mit vereinzelten großen und schlanken Stridulationsborsten.
Bein I: Coxa, oberhalb der Sutur, in Mitte des Gliedes mit einem Stridulationsfeld. Coxa mit einigen schlanken nicht sehr langen Stridulanten.
Bezahnung der Tarsalkrallen: 4 Zähne
 
Stridulationsorgan Palpen
 
Stridulationsorgan B I
 
 
Färbung: braun, Cephalothorax und Femora mit deutlich bronzefarbener Behaarung.
 
 
Weibchen:
 
Spermathek: aus zwei deutlich gleichschenkligen Dreiecken bestehend, welche sich an der Basis meist berühren.
 
 
 

Metatarsalskopula: Met III 59%; Met IV 31%;

 
 

Labiosternale Sutur:

 
 
 
Augenhügel und Augenstellung: wie bei Männchen Färbung. Behaarung des Carapax besitzt einen Bronzeschimmer, ansonsten braun
 
 
 
Besonderheiten: Bestachelung an Bein IV mit einer Reihe von Stacheln in der retrolateralen Hälfte des ventralen Metatarsus.
Die Jungtiere sind während der ersten Stadien tief blau gefärbt.
 
 
Diagnose: Bei lebenden Tieren ist der Bronzeschimmer der Carapax - Behaarung hilfreich, da cancerides violett schimmert. Die Metatarsen des ersten Beinpaares sind wie bei cancerides deutlich gebogen. Hieran können beide Arten von allen anderen Arten der Gattung leicht unterschieden werden. Beim Männchen ist die Bulbusspitze deutlich länger als bei P. cancerides, auch unterscheidet sich die Form der Kiele ganz deutlich. Die pl Tibiaapophyse unterscheidet sich auch recht deutlich von der bei P. cancerides. Aus pl Sicht weist sie bei P. cancerides eine verdickte Basis auf und verjüngt sich zur Spitze hin, so dass in etwa ein abgerundetes Dreieck entsteht. Bei atrichomatus ist sie von der Basis bis zum apikalen Ende finger-förmig. Beide Seiten stehen parallel zueinander und enden in einer Rundung. Die Palpentibia besitzt subapikal an der retrolateralen Seite eine Protuberanz, diese fehlt bei cancerides. Der Met I kommt nicht auf der rl Apophyse zum Liegen, wie es cancerides der Fall ist (dort kommt sie am Rand zum Aufsitzen). Beim Weibchen läßt sich eine Identifizierung leicht an der Spermathek vornehmen, welche aus fast gleichschenkligen, an der Basis verbundenen Dreiecken, besteht.
 
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